Der Immobilienkredit wird im Rahmen der Baufinanzierung an Privatpersonen und Unternehmen vergeben, die eine Immobilie bzw. ein Grundstück erwerben oder errichten lassen möchten. Der Immobilienkredit wird umgangssprachlich auch als Hypothekendarlehen bezeichnet, da die zu erwerbende Immobilie bzw. das Grundstück fast immer durch eine Hypothek bzw. Grundschuld zu Gunsten der kreditgebenden Bank besichert wird. Bevor der Immobilienkredit von der Bank an den Kunden vergeben wird, sind noch einige Schritte vor der eigentlichen Kreditvorgabe nötig. Zunächst muss die Höhe des zu vergebenden Immobilienkredites bestimmt werden. Diese ergibt sich aus dem Finanzierungsbedarf des Kreditnehmers, welcher sich aus dem Kaufpreis inkl. Nebenkosten der Immobilie bzw. des Grundstücks abzüglich vorhandenem Eigenkapital und sonstigen evt. schon vorhandenen Darlehen ergibt. Ist die Kredithöhe festgelegt, ist die Frage zu klären, wie der Immobilienkredit hinsichtlich der Zinsgestaltung vereinbart werden soll. Grundsätzlich gibt es für den Kunden die Möglichkeit, zwischen einem sich den jeweiligen Marktbedingungen anpassenden Zinssatz (variabler Zins) und einer Zinsfestschreibung auf zumeist 5 oder 10 Jahre zu wählen. Letztere Variante empfiehlt sich für den Kunden besonders in einer Niedrigzinsphase bzw. wenn mit steigenden Zinsen in den nächsten Jahren zu rechnen ist. Im Anschluss an die Vereinbarung der Gesamtsumme des Immobilienkredit und der Zinsfestschreibung wird anhand der Einnahmen-und Ausgabenrechnung des Kunden die monatlich zu zahlende Rückzahlungsrate des Kredites festgelegt. Die Rate setzt sich aus einem Zins-und einem Tilgungsanteil zusammen. Nachdem diese Modalitäten ebenfalls geklärt sind, lässt die Bank als Besicherung des Kredites in den meisten Fällen eine Grundschuld zu ihren Gunsten auf die Immobilie / Grundstück eintragen.Die meisten Menschen benötigen zum Bau oder Kauf eines Eigenheims fremde Hilfe in Form von finanziellen Mitteln. Im Rahmen einer Baufinanzierung eignet sich hierzu in erste Linie ein Immobilienkredit, der von nahezu allen Banken angeboten wird. Der Immobilienkredit ist speziell auf die besonderen Bedürfnisse einer Eigenheimfinanzierung hin konzipiert. Es handelt sich bei dem Immobilienkredit um ein sehr langfristiges Darlehen, wobei Gesamtlaufzeiten von mehr als 20 Jahren durchaus im Rahmen des Normalen liegen. Ferner zeichnet sich der Immobilienkredit, der oftmals auch als Annuitätendarlehen oder Baukredit bezeichnet wird, dadurch aus, dass die zu zahlenden Kreditzinsen im Vergleich zu den Zinsen anderer Darlehensarten relativ günstig für den Kunden als Kreditnehmer sind. Zudem kann sich der Kunde im Rahmen eines Immobilienkredites in der Regel entscheiden, ob er einen variablen Zinssatz oder einen Festzinssatz für 5-15 Jahre in Anspruch nehmen möchte. Vor allem aufgrund der oftmals hohen Darlehenssummen wird ein Immobilienkredit seitens der Bank im Grunde nie ohne die Entgegennahme von Sicherheiten seitens des Kreditgebers vergeben. Im Fall einer Baufinanzierung mittels eines Immobilienkredites kommen als Kreditsicherheit in erster Linie die Eintragung einer Hypothek bzw. einer Grundschuld auf das finanzierte Objekt hin in Betracht. Aber auch Bürgschaften können als Kreditsicherheit beim Immobilienkredit dienen. Ein besonderes Kennzeichen des Immobilienkredites ist, dass die monatliche Kreditrate aus dem Zins- und dem Tilgungsanteil besteht, wobei der Anteil der Zinsen im Laufe der Rückzahlung stets aufgrund der Tilgungsverrechnung geringer wird. Dafür nimmt der Tilgungsanteil im Gegenzug zu, was für den Kreditnehmer natürlich ebenfalls einen Vorteil gegenüber anderen Darlehensarten darstellt.